Initiative für frühkindliche Bildung und Schulen
in Rheinland-Pfalz

Unsere Ziele - ganz konkret: 

  • Die Initiative für frühkindliche Bildung möchte die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen in RLP verbessern, indem die Zahl der Schulabgänger in RLP ohne Schulabschluss bis 2030 auf 5% gesenkt werden. In diesem Zusammenhang fordern wir in den weiterführenden Schulen die Lehrplaninhalte um 20% zu reduzieren und die Anzahl der Klassenarbeiten und Tests zu begrenzen, um Zeit für zukunftsorientierte Themen zu schaffen.
  • Mit unseren Maßnahmen möchten wir die Bildungsgerechtigkeit erhöhen, mit Bezug auf die soziale / kulturelle Herkunft, sowie benachteiligter Schüler aber auch zwischen den jeweiligen Schulen gleichen Schultyps (Qualitätsstandards). Dazu gehört es alle Schülerinnen und Schüler, individuell zu fördern, z.B. durch Hochbegabtenprogramme, Sozialarbeit, Schulpsychologen, Lese- und Rechtschreibprogramme, Hausaufgabenunterstützung, Sprachkurse, IT-Lösungen usw., sowie die Reduzierung der Schüler-Lehrer Relation auf maximal Bundesdurchschnitt (von aktuell ca. 14,6 Schülern pro Lehrer in RLP auf maximal 14,3 Schüler pro Lehrer).
  • Wir fordern die Landespolitik in Rheinland-Pfalz dazu auf, den Beruf von Lehrerinnen und Lehrern, sowie Erzieherinnen und Erziehern in RLP attraktiver und erfüllender zu machen, in dem beispielsweise im Kita-Gesetz 25% der Arbeitszeit als Verfügungszeit im Personalschlüssel mitberücksichtigt wird, um Vor- und Nachbereitung der pädagogischen Arbeit, ausreichend Besprechungszeiten im Team und eine qualitativ hochwertige Elternarbeit zu ermöglichen. Für die Grund- und weiterführenden Schulen fordern wir verbesserte Rahmenbedingungen in der Ausbildung und während des Berufslebens.  Im Ergebnis sollte Rheinland-Pfalz bis 2031 beim Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft unter den ersten 5 Plätzen liegen. (2023: Platz 10)
  • Wir möchten die Freude am Lehren, Lernen und Bildung für alle Beteiligten erhöhen um lebenslanges Lernen zu fördern. Dazu zählt, dass alle Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz auf motivierte Erzieherinnen und Erzieher, sowie Lehrerinnen und Lehrer treffen, die sich engagiert für ihren Beruf einsetzen und sich dabei uneingeschränkt auf ihre pädagogischen und erzieherischen Aufgaben konzentrieren können. Damit jedes Kind in seiner Entwicklung gut begleitet und gefördert werden kann, braucht es zusätzlich zum pädagogischen Personal Fachkräfte anderer Professionen. Multiprofessionelle Teams soll(t)en deshalb in Kita und Schule zur Regel werden. 
  • Um neuen Herausforderungen zukünftig zu begegnen, sollen keine Projekte oder Pilotphasen angekündigt werden, die nur an ausgewählten Kitas oder Schulen im Land umgesetzt werden. Stattdessen sollten Konzepte durch das Bildungsministerium geprüft werden, anschließend (mit der entsprechenden Finanzierung) flächendeckend umgesetzt und eng mit den Verantwortlichen vor Ort (Kita- und Schulleitungen)  evaluiert und ggf.  verbessert werden. Dazu sollten auf allen Ebenen innerhalb von 1-2 Jahren fest institutionalisierte Evaluationsformate stattfinden.
  • ... weitere Ideen und Forderungen? Dann kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.


Unsere Ziele - unter folgenden Rahmenbedingungen:

  • Die gewünschten Ergebnisse und Inhalte der Initiative beziehen sich ausschließlich auf das Bildungssystem (Kitas und Schulen) in Rheinland-Pfalz.
  • Die Initiative versteht sich als Sprachrohr und für alle Kinder und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz. Dazu zählen explizit geflüchtete und/oder asylsuchende Kinder, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Kinder in problematischen Familiensituationen, sowie Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychologischen Problemen.
  • Dabei geht es um unmittelbare Verbesserungen in den bestehenden Schulformen, so dass alle beteiligten Akteure (Schulen, Kitas, Jugendämter, Sozialarbeiter) ausreichende und umfassende Unterstützung erhalten. Ziel der Initiative ist es, bis zur Landtagswahl (in Rheinland-Pfalz) im Jahr 2026 einen verbindlichen Katalog an Forderungen aufzustellen, welcher ganz konkrete Lösungswege für bestehende Probleme skizziert.
  • Eine Reform des rheinland-pfälzischen Schulsystems wird nicht angestrebt. Es existieren für alle Schulformen gute Konzepte und viele Schulen arbeiten sehr erfolgreich. Ziel der Initiative ist es, kurz- und mittelfristige Verbesserungen für Kitas und Schulen in Rheinland-Pfalz zu erreichen, wo gute Konzepte durch die äußeren Rahmenbedingungen leiden. Diskussionen über Schulformen und Unterrichtsmodelle müssen hingegen über einen längeren Zeitraum geführt werden, um einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen.